Volksmusiksitzweil in Sünching

Regensburg. Bis auf den letzten Platz gefüllt war kürzlich die Montessori-Schule in Sünching. Unter dem bewährten Motto „Frisch aufgspuit und gsunga“ fand im Rahmen der Regionaltage des Landkreises Regensburg eine von Kreisvolksmusikpfleger Tobias Lehner organisierte und auch moderierte Volksmusiksitzweil statt.

{module Anzeige (Kreis Regensburg)}

 

Das Programm bot eine bunte Mischung aus bodenständiger Blasmusik, stiller, fast besinnlicher Stubenmusik und humorvollen oder auch zum Nachdenken anregenden Liedern. Nach der musikalischen Eröffnung durch die Gautrachtenkapelle Beratzhausen, dirigiert von Herbert Ehrl, und der Begrüßung seitens des örtlichen Trachtenvereins „D‘Laabertaler Sünching“ hieß Kreisvolksmusikpfleger Lehner die Gäste in Gedichtform willkommen. Er freute sich besonders darüber, dass die mitwirkenden Personen und Gruppen aus allen Ecken des Landkreises kamen. Sozusagen ein „Heimspiel“ hatte die Jugendgruppe des Trachtenvereins D‘Laabertaler Sünching, die in mehreren Blöcken „Dreher“ und „Schottisch“, begleitet von den Beratzhausener Blasmusikern, zum Besten gaben.

Tobias Lehner selbst griff auch in die Knöpfe seiner Steirischen und motivierte die Gäste zum Mitsingen: auf „Jessas Leit, heind gibt‘s a Musi“ folgten im Laufe des Abends fünf weitere Lieder ebenso wie heitere aber auch besinnlich-nachdenkliche Gedichte. Dass es um den musikalischen Nachwuchs gut bestellt ist, zeigte auch der 15-jährige Luis Karl aus Regenstauf. Bereits seit neun Jahren spielt er seine „Quetschen“ und versteht es, damit den ganzen Saal zu unterhalten. Originelle, ja zum Teil recht kracherte Lieder, bot das Ensemble „D´Lindnblejh“ - diesmal als Trio – aus Undorf. Nicht nur die instrumentalen Variationen, sondern auch die Themen der Lieder sorgten für Unterhaltung. Ob die altbekannten „Dampfnudeln“ oder das Lied vom „Hennerauch“ – die zwei Herren und die Dame hatten die Lacher auf ihrer Seite.

Ernster und besinnlicher dagegen waren die Beiträge der Sünchinger Stubenmusik und der Regensburger Sänger. Das letztgenannte Gesangsquartett setzt sich aus Sängern aus verschiedenen Orten des Landkreises zusammen. Reine Instrumentalmusik bot die Sünchinger Stubenmusik, deren Leiterin Renate Schmitt (Volksmusikwartin des Trachtenvereins) die Sitzweil federführend mit vorbereitet hat. An der regionalen Grenze ihres Wirkungsgebietes spielte diesmal die Gautrachtenkapelle alias Blaskapelle Beratzhausen, die bereits auf 55 Jahre Aktivität zurückblicken kann.

Mit einem Gedicht über das bisweilen ins Vergessen geratene „Vergelt‘s Gott“ beendete Kreisvolksmusikpfleger Tobias Lehner die Sitzweil.

Reihenweise Autos verkratzt
Erneuter Erfolg für Boogie-Babies beim Deutschland...