Amberg. "Das Internet und die Liebe führen öfter Damen und Herren in so manche phantasievolle und abenteuerliche Geschichten, aber meist lassen Geldforderungen oder letztlich der bezweckte Betrug die Träumereien platzen." Einen Beamten der Polizeiinspektion Amberg verleitete die romantische Note des aktuellen Falls dazu, statt einen üblichen nüchternen Bericht zu schreiben, lieber die Lyrik mitschwingen zu lassen. Wohlan!

"Dieses Mal führt uns das Abenteuer, das eine 58-jährige Landkreisbewohnerin schmunzelnd erleben durfte, hin zu Piraten in Südostasien und dem Helden, der wertvolle Dokumente und 550.000 Dollar vor ihnen retten muss. Eigentlich aus München stammend, habe der 60-jährige Mann, der sich beruflich auf einem Schiff in Südostasien befinde, den Auftrag besagte Dinge zu überführen.

Und wie es sich für vernünftiges Abenteuer gehört, sollte es die Herzdame sein, die ihren "Verehrer" mit Geld unterstützen und auch „retten" könnte. Für den Zoll und den Versand der Dokumente würde er aber 2856 Euro benötigen und ab diesen Zeitpunkt hatte die 58-Jährige dann auch genug gelacht. Sie erstatte Anzeige bei der Polizei. Erste Ermittlungen führten die Beamten in den Raum Düsseldorf und es bleibt spannend, ob am Ende der Geschichte aus dem großen Containerschiff auf dem Pazifik nicht doch ein kleiner Kutter auf dem Rhein werden wird."