Vorläufige Bilanz der Herbstdult 2016

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Die Polizeiinspektion Regensburg Nord zieht zum Ende der Regensburger Herbstdult eine durchwegs positive Bilanz und spricht von einer ruhigen Dult. Während in der ersten Dultwoche ein eher mäßiger Besucherandrang herrschte, steigerten sich die Besucherzahlen in der zweiten Woche der Dult. An den Wochenenden war  ein größeres Besucheraufkommen zu verzeichnen und auch die Senioren- und Familientage waren gut besucht.

Das in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Regensburg und der Polizeiinspektion Regensburg Nord erarbeitete Sicherheitskonzept ist aufgegangen, insbesondere die vermehrte Präsenz und die Kontrollen an fünf Eingängen der Dult hat sich positiv auf die allgemeine Sicherheitslage ausgewirkt. Die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst gestaltete sich dabei professionell und problemlos.

Insgesamt ist die Anzahl der registrierten Straftaten im Vergleich zur Herbstdult 2015  von 34 auf 38 leicht angestiegen. Die Zahl der Körperverletzungsdelikte ist annähernd gleichgeblieben, beim Einschreiten der Beamten zeigten sich die Beteiligten meist kooperativ. Lediglich eine Person leistete Widerstandshandlungen.   

Mit Stand heute wurden bei den Polizeidienststellen 38 Straftaten mit Bezug zur Dult angezeigt (im Vergleich: Herbstdult 2015: 34). 10 Körperverletzungen wurden bislang bekannt, (Herbst 2015: 10), Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden zweimal aufgenommen (Herbst 2015 : 0). Die dabei erlittenen Verletzungen waren durchwegs leichterer Natur.

Ermittlungen wegen Raub wurden in einem Fall eingeleitet, im Bereich der Sexualdelikte gab es keine Straftaten zu verzeichnen.

Die Anzahl der Diebstahldelikte ist leicht rückläufig. Bislang wurden 12  (2015: 17) Delikte angezeigt,  drei Fahrräder (2015: 4 ) wechselten den Besitzer.

Wegen zwei Sachbeschädigungen an Pkw (2015: 1) sind weitere Ermittlungen notwendig.

Sechs Fälle (2015: 1) von Beleidigung wurden angezeigt. In zwei Fällen wurden am letzten Wochenende Polizeibeamte beleidigt.

Samstagabend wurde eine Dultstreife von einem 23-jährigen Mann aus Regensburg angesprochen. Er zeigte den Beamten ein „A.C.A.B.-Tattoo“ und äußerte das auch mehrfach. Der junge Mann meinte, laut einem Zeitungsbericht wäre das nicht mehr strafbar. Er wurde eines Besseren belehrt, zur Identitätsfeststellung zur Polizeiinspektion Nord gebracht und wird entsprechend zur Anzeige gebracht.

Ein 27-Jähriger wurde Sonntagabend gegenüber drei Beamten ebenfalls ausfallend. Nach einer begangenen Körperverletzung zeigte er sich wenig einsichtig und beleidigte die Beamten mit nicht zitierfähigen Ausdrücken.

Sonntagabend wurden Polizeibeamte zu einer Auseinandersetzung beim Glöckl-Zelt gerufen. Bei dem Versuch, diese zu unterbinden, wurde ein Beamter von einem 23-jährigen Iraker ins Gesicht geschlagen und leicht verletzt.

Zwei (2015: 8) Dultbesucher mussten in einer Polizeizelle ihren Rausch ausschlafen.  Ein Jugendlicher musste wegen Selbstverletzung ins Bezirksklinikum gebracht werden. Ein weiterer wurde in betrunkenem Zustand (2014:4) aufgegriffen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Besonders auffällig war darunter ein 19-Jähriger mit 4,6 Promille.

Gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Regensburg wurden zwei Jugendschutzkontrollen durchgeführt. Dabei wurden vier Jugendliche unter 16 Jahren nach 22 Uhr am Dultgelände angetroffen. Sechs Jugendliche unter 18 Jahren wurden im Umfeld der Dult wegen Rauchens beanstandet, bei zwei weiteren unter 18-Jährigen wurde Hochprozentiges sichergestellt.

83 Mal (2015: 19) stellten Beamte bei Dultbesuchern aufgrund verschiedener Vorkommnisse die Personalien fest, 31 (2015: 5) Personen wurde in diesem Zusammenhang ein Platzverweis erteilt. Auch während dieser Dult wurde wieder ein Augenmerk auf sogenannte „Wild-Biesler gelegt“. Eine (2015:3) Anzeige wurde in diesem Zusammenhang erstellt. 

Beschwerden wegen Ruhestörungen waren keine zu verzeichnen. 

Im Umgriff der Dult wurden auch wieder etliche Fahrzeugführer kontrolliert. Insgesamt waren 7 der kontrollierten Fahrer alkoholisiert unterwegs (2015: 5). Drei davon waren Radfahrer. Zwei Unfallfluchten (2015: 2) wurden angezeigt.

Vierzehn Falschparker (2015: 12) wurden abgeschleppt, 541 Verwarnungen (2015: 793) wurden von Polizei und Verkehrsüberwachungsdienst Regensburg ausgestellt.

Einen besonderen Dank richtet in diesem Zusammenhang auch der Leiter der PI Regensburg Nord, Erster Polizeihauptkommissar Ludwig Stegerer, an die zahlreichen Dultbesucher, die bewiesen haben, dass man ausgelassen feiern und auch Alkohol trinken kann, ohne aus der Rolle zu fallen.

 

 

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