Nachdem die Jagdpächter Wolfram Friedl und Erich Jäger den Pachtvertrag aus gesundheitlichen Gründen im vergangenen Jahr gekündigt hatten, stand nun für das Revier 1 bei Wackersdorf die Neuvergabe an. Knapp 60 Jagdgenossen sprachen sich für den Heselbacher Markus Götz aus.

 

 

Die Wackersdorfer Jagdgenossen kamen zur Jahreshauptversammlung im Schwimmbad-Cafe zusammen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Neuvergabe des Revier 1 mit 633 Hektar, nachdem die bisherigen Jagdpächter den Vertrag vorzeitig gekündigt hatten. In einer außerordentlichen Versammlung wurde im Dezember der Rücktritt angenommen und die Ausschreibung vorbereitet. Jagdvorsteher Alfred Jäger sen. gab bekannt, dass sich an der Ausschreibung vier Interessenten beteiligt hatten. Sie mussten sich auch zur Wildschadenregulierung äußern.

Bereits im ersten Wahlgang konnte Markus Götz die Stimmen- und Flächenmehrheit der 58 anwesenden Jagdgenossen auf sich vereinigen. Zum 1. April wird er Pacht für das Revier 1 übernehmen. Pro Hektar wird er dafür 4,50 Euro bezahlen. Die Dauer der Jagdpacht beträgt neun Jahre. Götz steht jedoch ein Sonderkündigungsrecht zu, wenn innerhalb von zwei Jahren ein Wildschaden von jeweils 1500 Euro zu Buche schlägt. Außerdem muss er der Jagdgenossenschaft mitteilen, wenn er unentgeltliche Begehung ausstellt.

Das Revier 2 (Alberndorf – 413 ha), das von Peter und Christian Bauer gepachtet ist, bleibt von der Neuvergabe unberührt.