Waldkindergarten für Burglengenfeld

Für den neuen Waldkindergarten, der am 1. September in Burglengenfeld seinen Betrieb aufnehmen soll, gibt es bereits zahlreiche Voranmeldungen. Das gaben Bürgermeister Thomas Gesche und Direktor Alfred Braun vom BRK-Kreisverband kürzlich beim offiziellen Spatenstich bekannt. Ein erster Informationsabend für interessierte Eltern fand am Dienstag, 31. Mai 2016, um 19.00 Uhr im historischen Rathaussaal statt. Dabei wurden die Konzeption, die Abläufe des Kindergartenalltags und die Betreuungsverträge besprochen, informierte Josef Schmid, Leiter Kindertageseinrichtungen des BRK-Kreisverbands, der Träger des Waldkindergartens in Burglengenfeld ist.

 

Auf einem insgesamt zehn Hektar großen Waldareal auf dem Karlsberg, in der Nähe des Bienenheims, finden die Schützlinge des Waldkindergartens viel Raum für Kreativität. Selbstsicherheit, Konzentrationsfähigkeit und gesundheitlicher Nutzen stehen im Vordergrund des pädagogischen Konzepts, teilt das BRK mit. Die Kinder sollen eine Beziehung zur Natur aufbauen und ungehindert den natürlichen Bewegungsdrang ausleben können. Auch die psychomotorische Entwicklung werde durch eigenes Schaffen, Entdecken und Bewegung gestärkt. Geöffnet hat der Waldkindergarten von Montag bis Freitag jeweils von 7.30 bis 14.00 Uhr. Er bietet Platz für bis zu 25 Kinder, die von drei pädagogischen Kräften betreut werden. Anmeldungen sind aktuell noch möglich unter Tel. (09431) 74 51 21 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Bürgermeister Thomas Gesche sagte beim Spatenstich, die Stadt Burglengenfeld baue mit dem Waldkindergarten nicht nur das Betreuungsangebot aus. Vielmehr werde es um eine völlig neue Facette erweitert und bereichert. Die Stadt sei froh, mit dem BRK einen kompetenten Partner an der Seite zu haben, der auf große Erfahrung als Träger von Kinderkrippen, Kindergärten und Kinderhorten im Landkreis aufbauen könne. Mit dem BRK-Seniorenheim stehe für die Schützlinge des Waldkindergartens zudem im Fall der Fälle ein optimaler Rückzugsraum zur Verfügung. Nicht zuletzt habe das Qualitätsdenken des BRK-Kreisverbands eine deutliche Mehrheit im Stadtrat überzeugt, als es um die Vergabe der Trägerschaft ging.

Direktor Alfred Braun, Geschäftsführer des BRK-Kreisverbands, dankte dem Bürgermeister für das Vertrauen. Er zeigte sich überzeugt davon, „dass dies nicht der letzte Waldkindergarten im Landkreis sein wird“.

Der vom BRK beauftragte Landschaftsarchitekt, Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Gohlke aus Schwandorf, sparte nicht mit Lob für die Stadtverwaltung und insbesondere für Stadtbaumeister Franz Haneder: „Burglengenfeld ist eine Stadt, die sich etwas Neues traut. Hier gibt es viele tatkräftige und phantasievolle Leute.“ Haneder habe mit eigenhändigen Skizzen die Planung vorbildlich vorbereitet, „ich muss hier nur noch beratend tätig sein“. Und die Pläne werde in großen Teilen der Burglengenfelder Bauhof „sehr engagiert umsetzen“, so Gohlke. Dort arbeiteten sehr viele Fachleute, vom Zimmerer bis zum Mauerer. Selbst in naturpflegerischen Belangen könnten Stadt und Stadtwerke Burglengenfeld auf eigenes, qualifiziertes Personal zurückgreifen.

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