Weiterhin vermehrt Wildunfälle im Kreis Amberg-Sulzbach - Reh muss 13 Stunden unvorstellbar leiden

Kreis Amberg-Sulzbach. Wieder mussten Rehe, ein Fuchs und ein Wildschwein bei Begegnungen mit dem Straßenverkehr ihr Leben lassen oder schwere Verletzungen erleiden.


Rund vier Stunden dauerte die Nachsuche eines Jagdpächters nach einem Reh, das bei einem Wildunfall am frühen Donnerstagmorgen, 03.09.2020, auf der Kreisstraße AS 13 verletzt worden war, bis er es dann am Abend mit offener Bauchdecke und heraushängenden Gedärmen auffinden und erlösen konnte. Der Autofahrer hatte den Zusammenstoß zwischen Traßlberg und Altmannshof nämlich erst am Nachmittag, neun Stunden später, angezeigt. Den 60-Jährigen erwartet nun eine Bußgeldanzeige nach dem Bayerischen Jagdgesetz aufgrund der verspäteten Meldung, die dem Tier zusätzliches erhebliches Leiden verursachte. Am Auto war Schaden in Höhe von ca. 500 Euro entstanden.

Auf der Kreisstraße AS 28 erfasste ein Peugeot-Fahrer am Donnerstagmorgen, 03.09.2020, gegen 04.40 Uhr, ein Wildschwein, das zwischen Eglhofen und Richtheim die Fahrbahn kreuzte. Am Auto entstand Schaden in Höhe von ca. 1000 Euro. Das Tier war nicht mehr aufzufinden.

Mindestens 4000 Euro Schaden versursachte der Zusammenstoß eines Rehs mit einem Nissan auf der Kreisstraße AS 22 am Mittwochmorgen, 02.09.2020, zwischen Diebis und Götzenöd.

2.500 Euro Schaden entstand bei einem weiteren Unfall eines BMW-Fahrers mit einem Reh am Mittwochnachmittag kurz nach der Ortsausfahrt Seulohe. Das Wild wurde jeweils getötet.


Auf der Staatsstraße 2235 zwischen Schmidmühlen und Hohenburg erfasste am Donnerstag, 03.09.2020, kurz nach Mitternacht ein Fiat-Fahrer ein Reh, das verletzt flüchtete. Am Auto entstand mindestens 1000 Euro Schaden.

Auf der St 2040 kam es am Mittwochabend, 02.09.2020, kurz vor Etsdorf zu einem Wildunfall mit einem Fuchs. Am Renault-Twing brach dabei die Stoßstange.

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