Zeit für Barmherzigkeit

Das „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“, das Papst Franziskus 2016 ausgerufen hat, nimmt die Pfarrei St. Jakob zum Anlass für eine Vortragsreihe, die sich an den „sieben leiblichen Werken der Barmherzigkeit“ orientiert. Den Anfang macht am 23. Juni ein prominenter Politiker und Katholik.

Dr. Albert Schmid ist Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern und wird zum Auftakt das Thema „Fremde beherbergen“ aufgreifen. Der SPD-Politiker war fünf Jahre lang Präsident des „Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge“ und unter Bundeskanzler Helmut Schmidt parlamentarischer Staatssekretär.

„Dürstenden zu trinken geben“. Dieses leibliche Werk der Barmherzigkeit fasst Maria Baumer, langjährige Diözesanvorsitzende der „Katholischen Landvolkbewegung“, in Worte und spricht am 14. Juli über ihre Projekte „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Senegal. Diana Schmidberger, Direktorin an der Gregor-von-Scherr-Realschule in Neunburg v.W., engagiert sich in der BRK-Kleiderkammer „Emma“ und äußert am 19. September Gedanken zum Stichwort „Nackte bekleiden“.

„Kranke besuchen“. Dieses „Werk der Barmherzigkeit“ greift Irene Duscher auf. Die stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende  und Asylbeauftragte der Stadt will den kranken Menschen Licht, Ermutigung und Hoffnung sein. „Tote in Würde verabschieden“. Pfarrer Hans Amann ist die kirchliche Bestattung mit Gebet und Liturgie ein Anliegen, das er am 14. November den Zuhörern näher bringen möchte.

Pater Michael Schlemmer ist seit zehn Jahren Seelsorger in der Justizvollzugsanstalt Straubing und deckt am 23. Januar 2017 den Aufruf „Sich um Gefangene sorgen“ ab. Der Geistliche sagt: „Als Christ will ich den Menschen im Gefängnis, trotz ihrer Schuld, Hoffnung aus dem Glauben schenken und ihnen in ihrer Not und Unfreiheit beistehen“. Den Schlusspunkt setzen am 16. Februar 2017 Anna Hecht und Gero Utz, die sich in der „Schwandorfer Tafel“ engagieren und das Motto „Hungernde speisen“ thematisieren.

Alle sieben Veranstaltungen beginnen um 19:30 Uhr in der Jakobskirche mit einem Gebet. Nach den Vorträgen erfolgt die Aussetzung des eucharistischen Brotes in der Monstranz. Obwohl das „Jahr der Barmherzigkeit“ eine rein katholische Initiative ist, lädt Stadtpfarrer und Dekan Hans Amann auch die Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften ein. Von den Protestanten bis zu den Muslimen.

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