Ein Blick auf das Regal mit den Illustrierten im Supermarkt reicht aus, um zu wissen: Das Frühjahr ist die große Zeit der Schlankheitskuren. Das gilt auch fürs Fahrzeug. Und es lohnt sich - auch ganz direkt im Geldbeutel.


Sobald Kälte und Schnee endgültig der Vergangenheit für das aktuelle Jahr angehören, will jeder sich wieder gerne nach den kalorienreichen Monaten in Form bringen.

Der Winter hat aber nicht nur bei den Menschen Spuren hinterlassen, sondern ebenso an ihren Autos. Auch hier ist die beste Zeit für eine Schönheitskur das Frühjahr. Der Halter eines Fahrzeugs kann mit einer professionellen Pflege nicht nur für eine optische Verjüngung sorgen, der Wert des Kfz bleibt ebenso erhalten und der Wiederverkaufswert steigt. Wer sein Auto nach ein paar Jahren verkaufen möchte, wird bei mangelhafter Optik sonst einen kräftigen Abschlag hinnehmen müssen, selbst wenn die Technik noch gut funktioniert. 


Vor allem beim boomenden Fahrzeugleasing können kleine optische Mängel teuer werden. Bei der Übergabe schaut der Leasinggeber ganz genau hin, denn er will das Auto danach weiterverwenden.

Der Bundesverband Fahrzeugaufbereitung (BFA) führt auch in diesem Jahr in Kooperation mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) den "Aufbereitungsmonat April" durch. Mehr Informationen und eine Liste der teilnehmenden Betriebe gibt es unter www.bundesverband-fahrzeugaufbereitung.de.

Fahrzeugaufbereitung wirkt präventiv

Das Pflegeprogramm beim professionellen Fahrzeugaufbereiter beinhaltet eine gründliche Außenwäsche, der Lack erhält neuen Glanz durch eine auffrischende Politur. Viele Fachfirmen bieten zudem kleinere Lack- und Dellenreparaturen an. Ebenso wird der Fahrzeuginnenraum gründlich gereinigt, Risse und Löcher an Polster und Armaturen können dabei ausgebessert werden.

"Eine Fahrzeugaufbereitung erfüllt nicht nur rein optische Ansprüche, sondern sie wirkt auch präventiv", erklärt BFA-Präsident Markus Herrmann und selbst Inhaber eines Meisterbetriebes in München. So werde beispielsweise durch den Auftrag von Wachs und andere Pflegeprodukte die Oberfläche geglättet, dies erschwere das Anhaften von Flugrost, Insekten oder Vogelkot. Zudem werde der Lack vor Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlungen geschützt: "So kann man Lackveränderungen, die beispielsweise zu mattem Lack führen, dauerhaft entgegenwirken."

Nicht zu oft in die Waschanlage

Was viele Autofahrer nicht wissen: Durch die häufige Behandlung in der Waschanlage wird der Fahrzeuglack an der Oberfläche empfindlicher, da dort mit einer Waschlauge gewaschen wird, die entfettend wirkt. "Die jährliche Fahrzeugaufbereitung ist deshalb sinnvoller als eine zu oft durchgeführte Fahrzeugwäsche", erklärt Markus Herrmann. Wer sein Auto zu oft wasche, entferne den ursprünglichen Lackschutz, ohne es zu merken. (djd)