Wernberg-Köblitz. Rund 3,5 Millionen Stück unversteuerte Zigaretten versuchten zwei Lkw-Fahrer aus Südosteuropa nach Deutschland einzuschmuggeln. Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz des Hauptzollamts Regensburg zogen den aus Tschechien kommenden Sattelzug nahe Waidhaus auf der Autobahn 6 aus dem fließenden Verkehr und brachten das Fahrzeug zur genaueren Überprüfung in eine nahe gelegene Halle.


Bei der Röntgenkontrolle des Lkw stellten die Beamten fest, dass sich die im vorderen Bereich des Aufliegers befindliche Ladung deutlich vom Rest der Ladung unterschied. Laut Frachtbrief war die Ware, bestehend aus 90 Paletten Autoteile zweier namhafter deutscher Hersteller, für England bestimmt.

Nach Öffnung der Schiebeplane entluden die Zöllner mit Hilfe eines Gabelstaplers 21 Boxpaletten. Darin befanden sich insgesamt 3.428.140 Stück unversteuerte Zigaretten verschiedener Marken.

Die Zollbeamten stellten die Schmuggelware sicher und leiteten gegen die Männer Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf ca. 600.000 Euro.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg befinden sich die Männer derzeit in Untersuchungshaft.

Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg. Auf Grund umfangreicher Nachermittlungen ist eine Veröffentlichung des bereits Ende Juni erfolgten Aufgriffs erst jetzt möglich.