Von Redaktion auf Sonntag, 07. Januar 2018
Kategorie: Garten und Balkon

Basilikum ist nicht gleich Basilikum

Wir kennen alle die hellgrünen, bauchig gewölbten Blätter des Genoveser Basilikums aus dem Supermarkt. Doch kaum hat es die Fensterbank erreicht, lässt es schon die Blätter hängen. Aber auch nach dem Auspflanzen ins Beet, gehen die massenweise und für den schnellen Verzehr gezogenen Pflanzen oft nach kürzester Zeit wieder ein.

Basilikum in allen Varianten

Für den Kräutergarten sind daher andere robustere Sorten empfehlenswert. "Eine der stabilsten Arten für den Garten ist das 'Wilde Basilikum' (Ocimum canum)", erklärt Daniel Rühlemann, der eine große Kräutergärtnerei betreibt. Der Nachteil sei aber, dass es für die Keimung sehr viel Wärme brauche und es daher selbst im Sommer im Haus vorgezogen werden müsse. Für das Beet rät er deshalb zu stecklingsvermehrten Sorten.

Jungpflanzen sind in Gärtnereien oder online unter www.kraeuter-und-duftpflanzen.de erhältlich.

Basilikum braucht die richtige Pflege

"Eigentlich gibt es kein schneller wachsendes Küchenkraut als Basilikum", meint Kräuterexperte Daniel Rühlemann, räumt aber ein, dass es dazu richtig warm sein müsse. Deshalb brauche das Kraut im Garten einen geschützten und sonnigen Platz. Weil Basilikumpflanzen Starkzehrer sind, muss die Erde mit Kompost und organischem Dünger versorgt werden. Andernfalls leidet nicht nur der Wuchs, sondern auch der Geschmack der Blätter. Damit sich die Pflanze leichter verzweigen kann und die Blätter schön zart und appetitlich bleiben, werden die Blüten regelmäßig mit dem darunter liegenden Blattpaar abgeknipst.

Basilikum in der Küche

Basilikum sollte bei Bedarf immer frisch und in ganzen Stengeln geerntet werden - so entfaltet es das beste Aroma. Die Sorten sind nicht nur vom Aussehen verschieden, sie unterscheiden sich auch durch ihre Aromen. So hat das Thai-Basilikum eine köstliche Anis- und das Basilikum "Zanzibar" eine würzige Koriandernote. Das Zitronenbasilikum mit seinem ganz eigenen, warmen, runden Zitronenaroma verfeinert dagegen auch Müsli und Süßspeisen. Da die Blätter kaum Hitze vertragen, eignen sie sich vor allem für Salate, Fingerfood und Sandwiches. (djd)

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