40 Jahre MSC Schwandorf

Schwandorf. Es war die Zeit des Golf GTI, des Ford Escort RS und des Opel Kadett GTS, als sich sieben „Auto-Verrückte“ im ehemaligen Kloster-Hotel trafen und den Motorsportclub (MSC) aus der Taufe hoben. Nur einer konnte sich damals einen Porsche leisten.   

Aus dem Häufchen der Gründer ist inzwischen ein stolzer Verein mit über 500 Mitgliedern geworden. Bei der 40-Jahrfeier des Motorsportclubs am Samstag im Gasthaus Holler in Oder erinnerte Gründungsvorsitzender Egon Elgass (67) an die damaligen Ziele: „Wir wollten keine Autos von der Stange fahren“. Tiefer, breiter, nutzlos“ war damals die Divise. Der zunehmende Wohlstand der 1970-er Jahre habe sich im Auto widergespiegelt und bei den jungen Leuten Begehrlichkeiten geweckt.

Aus der Interessensgemeinschaft ist am 17. Februar 1977 der Motorsportclub geworden. Zunächst als Untergruppe des ADAC, ab 1984 dann als selbständiger Verein. Der damalige ADAC-Vorsitzende und einziger Porsche-Fahrer Siegfried Steiniger nahm die jungen Leute gerne in den Club auf. „MSC-Gründervater“  und Kfz-Meister Egon Elgass blickt in die Zukunft und ist überzeugt: „Das Auto hat sich noch nie in einer solchen Wandlung befunden wie zur Zeit“.

Der Gründungsvorsitzende stand vier Jahre an der Spitze des Motorsportclubs. Dann kam die lange, erfolgreiche Ära des vor zwei Jahren verstorbenen Ehrenvorsitzenden Hans Golser. 2005 kehrte Egon Elgass in den MSC-Vorstand zurück, zunächst als zweiter und ab 2009 als erster Vorsitzender. Dann zog das MSC-Urgestein endgültig den Schlussstrich. Seitdem lenkt Christian Guder die Geschicke des Vereins mit über 500 Mitgliedern.

Der MSC besteht heute aus den Abteilungen Kart-Slalom, Motocross und Oldtimer. Die ursprüngliche „Slalom-Sparte“ hat sich aufgelöst. „Der bürokratische Aufwand ist zu groß geworden“, begründet Egon Elgass diesen Schritt.  Vorsitzender Christian Guder erinnerte an die ersten Jahre, „als sich die Mitglieder vom Rennfieber anstecken ließen“. Die ersten Automobilslaloms und Orientierungsfahrten wurden organisiert. Im August 1978 war Rallye-As Walter Röhrl erstmals zu Besuch und ließ sich gleich als Ehrenmitglied aufnehmen.

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