Jungbauernschaft feiert im März

Nabburg. Die „Bayerische Jungbauernschaft“, Bezirk Oberpfalz, feiert am 17. März in Schwandorf das 40-jährige Bestehen. Der Festakt beginnt um 19 Uhr in der Oberpfalzhalle.

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Bei der Bezirksversammlung am Freitag im Gasthof „Zum Stern“ gab Vorsitzender Alexander Hengl aus Seibersdorf (Landkreis Neumarkt) einen Ausblick auf das Jahr 2018. Neben der Jubiläumsfeier im März plant die Jungbauernschaft einen politischen Info-Abend zu den Landtagswahlen und möchte von den Kandidaten wissen, wie sie sich die Landwirtschaft der Zukunft vorstellen.

Die gleichberechtigte Vorsitzende Karina Kederer (Nabburg) erinnerte in einem Bildervortrag an die Aktivitäten 2017: Teilnahme an der Grünen Woche, Pflanzenbauabend, Stammtische, Teilnahme am Faschingszug, Tagesskifahrt, Lehrfahrt nach Tschechien, Grillfest, Besichtigung eines Fischzuchtbetriebes und Sommerfest.

Landesvorsitzender Georg Rabl (Neumarkt) betonte die Bedeutung der Nachwuchsorganisation in der Jugendbildung und in der Pflege des kulturellen Lebens und des Brauchtums.

Herwig Leipert von der Jugendbildungsstätte Grainau will den Nachwuchsverbänden ein Angebot machen und stellte die Schwerpunkte seines Hauses vor: Seminare zur Persönlichkeitsbildung, zur Existenzgründung und zur sozialen und religiösen Festigung.

Behördenleiter Reinhold Witt nahm erstmals an einer Veranstaltung der Jungbauernschaft teil und zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Jugend. Der Geschäftsführer des „Verbandes der landwirtschaftlichen Fachschulabsolventen“ warb gleichzeitig für mehr Zusammenarbeit der Verbände.

„Wir von der Landwirtschaft gestalten die Heimat“, sagte Bezirksbäuerin Rita Blümel (Regensburg) und wandte sich an die Jugendlichen mit den Worten: „Ich setze große Hoffnungen in euch“.

„Wir legen großen Wert auf die Beratung der jungen Landwirte und informieren über aktuelle Themen“, betonte stellvertretender Landesvorsitzender Matthias Högl (Landshut). Patrick Skrowny vertritt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bezirksjugendrings die Belange der Oberpfälzer Jugendverbände und stellte das BJR-Angebot vor.

Bezirksvorsitzender Alexander Hengl machte eine landwirtschaftiche Lehre und eine Ausbildung zum Mechatroniker und hielt sich anschließend ein halbes Jahr in Australien auf, um dort Erfahrungen zu sammeln. Seine Beobachtung: „Die Tiere leben vorwiegend auf der Weide, der Stall ist nur zum Melken da“. Alexander Hengl arbeitete in einem Milchvieh- und einem Weidebetrieb mit und reiste anschließend zwei Monate durch das Land. Sein Fazit: „Mentalität und Strukturen in Australien sind völlig anders als die in der Oberpfalz“. Die Bauern seien Arbeitnehmer und meist für Holdings tätig. Alexander Hengl ist im elterlichen Betrieb bei Neumarkt tätig und ist der Überzeugung: „Die Reise war ein Erlebnis, aber die Landwirtschaft werde ich anders betreiben als in Australien“.

Der Bezirksvorsitzende schätzt die Tätigkeit an der Spitze der Jungbauernschaft und sagt: „Ich komme mit vielen Persönlichkeiten in Kontakt, von denen ich und der Verband profitieren“.

Auf Landesebene gibt es in der Landwirtschaft drei Nachwuchsorganisationen: Die Bayerische Jungbauernschaft (BJB), die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) und die „Evangelische Landjugend“ (EVLJB). Zusammen haben die drei Verbände 20 000 Mitglieder in Bayern und vertreten ihre Meinung auf agrar- und jugendpolitischer Ebene. Im Bund der Deutschen Landjugend sind 100 000 Mitglieder organisiert, in der Oberpfälzer Jungbauernschaft 1600.

Die Landjugendbewegung engagiert sich in Politik und Gesellschaft, trommelt für die „Grünen Berufe“ und trägt zur Pflege des kulturellen Lebens und des Brauchtums bei. Die Mitglieder planen Projekte zu Land-, Haus- und Forstwirtschaft, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, bringen bei Veranstaltungen und Lehrfahrten junge Leute zusammen und sehen sich als Motor für das gesellschaftliche Leben auf dem Land.

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