Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Zenzing

Zenzing/Roding. Am 18. August alarmierte die Integrierte Leitstelle Regensburg um 16:39 Uhr gemäß Einsatzstichwort „B5 – Brand Landwirtschaftliches Anwesen" eine Vielzahl an Feuerwehren nach Zenzing bei Roding. Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche war auf einem Bauernhof ein Großbrand ausgebrochen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine Scheune mit gelagertem Stroh bereits in Vollbrand. Das Feuer griff innerhalb kürzester Zeit auf das unmittelbar in der Nähe befindliche Wohnhaus über und setzte dieses ebenfalls in Brand. Ein in der Nähe befindlicher großer Kuhstall konnte durch den gezielten Einsatz und sofortiger Riegelstellung durch die Feuerwehren gehalten werden. Die Einsatzkräfte verhinderten durch diesen beherzten Einsatz eine weitere Brandausbreitung.

Eine auf dem Dach des Wohnhauses befindliche Photovoltaikanlage erschwerte den Einsatzkräften die Löscharbeiten. Durch die enorme Hitzeeinwirkung fing die Wiese um das Brandobjekt ebenfalls Feuer und breitete sich rasch aus. Landwirte unterstützten hier mit Güllefässer und löschten den die Freiflächenbrände ab. Außerdem unterstützten sie die Einsatzkräfte mit der Wasserversorgung aus Güllefässern. Dieses Wasser wurde in einem Faltbehälter als Pufferspeicher zwischengelagert.

Es wurden insgesamt sieben Löschleitungen an die Einsatzstelle verlegt. Der Schlauchwagenzug des KBI-Bereichs Roding verlegte zwei Leitungen vom nahegelegenen Regen zur Einsatzstelle, welche jeweils rund 500 Meter betrug. Drei weitere B-Leitungen wurden aus einem Löschteich in der Nähe des Brandobjektes aufgebaut. Zwei weitere Leitungen wurden je über einen Ober- sowie Unterflurhydranten aufgebaut. Am Brandobjekt wurden zwei Drehleitern zur Unterstützung der Löscharbeiten eingesetzt. Die Drohne der Feuerwehr Blaibach unterstützte die Einsatzleitung bei der Lageerkundung. Außerdem wurde zur Betankung der Tragkraftspritzen die mobile Tankstelle der Feuerwehr Arnschwang nach Zenzing beordert.

Der Gerätewagen Atemschutz aus Furth im Wald versorgte die Einsatzkräfte mit Ersatz-Atemschutzflaschen und weiteren Atemschutzmasken. Mit Hilfe eines Radladers wurde schließlich das gelagerte Stroh zerteilt und abgelöscht. Weitere Nachlöscharbeiten im Bereich des Dachstuhls dauerten bis in die späten Abendstunden. Die örtliche Feuerwehr hat über Nacht eine Brandwacht eingerichtet. Der gegen 20 Uhr einsetzende kräftige Regen reduzierte die weitere Gefahr eines Wiederaufflammens erheblich. Die Einsatzleitung wurde durch die UG-ÖEL aus Katzbach unterstützt. Insgesamt waren rund 250 Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Einsatzstelle. Bei den Löscharbeiten verletzten sich beim Einsatz vier Feuerwehrkameraden leicht und wurden durch die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes ambulant betreut. Außerdem versorgte die Betreuungsgruppe des BRK die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken.

Eingesetzte Feuerwehren: FF Mitterdorf örtlich zuständige Feuerwehr mit Einsatzleiter Thorsten Kreis, FF Altenkreith, FF Arnschwang, FF Bergham, FF Blaibach, FF Cham, FF Dörfling, FF Ebersroith, FF Furth im Wald, FF Kirchenrohrbach, FF Neubäu, FF Nittenau, FF Pösing, FF Regenpeilstein, FF Roding, FF Strahlfeld, FF Walderbach, FF Wetterfeld, FF Wiesing, FF Ziehring, Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung Loibling-Katzbach, Fachberater THW Roding, BRK Cham unter der Leitung von Einsatzleiter Rettungsdienst Dominik Lommer mit mehreren Rettungswägen, Notarzt sowie der Betreuungsgruppe, Polizei Roding, Feuerwehrführungskräfte der Kreisbrandinspektion Cham, Kreisbrandinspektor Florian Hierl, Kreisbrandinspektor Marco Greil, Kreisbrandmeister Hubert Hofweber, Kreisbrandmeister Norbert Mezei.


Bild: © Kreisbrandinspektion Cham
Bild: © Kreisbrandinspektion Cham
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