Ein Abend der Stiftungen an der OTH Regensburg

Regensburg. Lohn für herausragende Leistungen im Studium und für soziales Engagement: Mit insgesamt 54.250 Euro Preisgeld unterstützen Stiftungen und andere fördernde Organisationen 29 Studierende und Alumni der OTH Regensburg. Bei der Premiere des neuen Formats „Abend der Stiftungen" an der Hochschule stand ein Wort im Mittelpunkt: Wertschätzung.

Prof. Dr. Ralph Schneider, Präsident der OTH Regensburg, sagte, man wolle mit der neuen Veranstaltung Stiftungen und fördernden Organisationen gezielt Gelegenheit geben, sich und ihre für die OTH Regensburg so wertvolle Arbeit vorzustellen. Man wolle damit Dankbarkeit und Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Zugleich, so Schneider, gehe es darum, Studierende in den Mittelpunkt zu rücken, die wegen besonderer Leistungen besondere Aufmerksamkeit verdient hätten. Die ausgezeichneten Studierenden wiederum gaben die Wertschätzung zurück – an die Stiftungen, an die fördernden Organisationen sowie an die Lehrenden der OTH Regensburg.

Präsident Schneider führte gemeinsam mit Co-Moderatorin Christina Huber von der Fachschaft Betriebswirtschaft durch eine Talkrunde, in der Vertreter*innen von Stiftungen und fördernden Organisationen berichteten, warum sie Studierende finanziell unterstützen. „Uns fällt immer etwas ein", sagte etwa Gert Wölfel, Gründer und Vorsitzender der Stiftung zur Förderung der OTH Regensburg. Beste Bachelor und Master werden ausgezeichnet, es gibt den Preis für gute Lehre, den Preis für besondere Leistungen bei der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie den Preis für eine herausragende Promotion.

Die Otto-Helmut- und Alice-Eckl-Stiftung fördert heuer mit 35.000 Euro Auslandsaufenthalte von Studierenden. Dr. Klemens Martin, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, erinnerte daran, dass Professor Otto Helmut Eckl einst „hoch geschätzter Lehrer" an der Fakultät Betriebswirtschaft gewesen sei. Stifterin Alice Eckl habe zum einen das Andenken ihres Mannes bewahren wollen. Zum anderen sei sie stets von der Bedeutung des Blicks über den eigenen Tellerrand überzeugt gewesen. Aus diesem Grund fördert die Otto-Helmut- und Alice Eckl-Stiftung – unter anderem – Auslandsaufenthalte, wissenschaftliche Veranstaltungen und Einrichtungen der OTH Regensburg und vergibt zusätzlich den Alice Eckl-Pflegepreis.

Silvia Yersin-Adler vom Soroptimist International Club Regensburg sagte, Soroptimistinnen engagierten sich weltweit insbesondere für den ungehinderten Zugang zu Bildung und Ausbildung für Frauen und Mädchen sowie deren Qualifizierung für Leitungsaufgaben. In Regensburg habe man zudem ein besonderes Auge auf die Unterstützung von Frauen in technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen.

Stifterin Christa Lindner habe großes Interesse an betriebswirtschaftlichen Themen gehabt und sei stets darauf bedacht gewesen, junge Menschen zu unterstützen, sagte Peter Birzl. Inzwischen fördere die Christa-Lindner-Stiftung auch hervorragende wissenschaftliche Arbeiten in den Studienfächern Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und International Relations and Management.

Mathias Semmelmann, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Volksbank Raiffeisenbank

Regensburg-Schwandorf eG, machte deutlich, dass sich seine Bank der Förderung von Studierenden verschrieben habe, die nicht aus Akademikerfamilien stammen. „Als stark in der Region verwurzelte Bank ist uns generell das Thema Bildung wichtig", so Semmelmann.

Trotz unterschiedlicher Auswahlkriterien habe alle Fördernden eines gemeinsam: Soziales Engagement ist ihnen ebenso wichtig, wie gute Noten im Studium.

Freude, Ehre und Dankbarkeit für die finanzielle Unterstützung sowie die Wertschätzung seitens der Stiftungen und fördernden Organisationen: Das brachten stellvertretend für alle ausgezeichneten Studierenden und Alumni Laura Graser und Johanna Thaller zum Ausdruck. Sie blickten zurück aufs herausfordernde Studium unter Pandemiebedingungen – „virtueller abendlicher Aperol" inklusive. Und sie resümierten: „Harte Arbeit zahlt sich aus, dranbleiben im Studium lohnt sich." In persönlichen Video-Botschaften bedankten sich alle Preisträgerinnen und Preisträger für die Förderung.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Stiftung zur Förderung der OTH Regensburg

  • Lydia Haag (Fakultät Maschinenbau, Studiengang Biomedical Engineering), Preisgeld 1.500 Euro für ihre Bachelorarbeit „Entwicklung eines mathematischen Modelles für die Bildung einer Titankarbidschicht auf Titanbasiswerkstoffen durch das Heißpressverfahren für stark beanspruchte medizinische Implantate".
  • Lisa Grabinger (Fakultät Elektro- und Informationstechnik, Studiengang Master of Applied Research in Engineering Sciences), Preisgeld 1.500 Euro für ihre Masterarbeit „Evaluierung Graph-basierter Modellierungssprachen".
  • Dr. Rebecca Reuter (Fakultät Elektro- und Informationstechnik), Preisgeld 2.000 Euro für ihre Doktorarbeit „Technologiebasierte Unterstützungsmaßnahmen in der akademischen Software Engineering-Ausbildung. Konzeption, Entwicklung und Evaluation einer lernerzentrierten Analyse- und Designumgebung".

Otto-Helmut- und Alice-Eckl-Stiftung

Ein Preisgeld von jeweils 3.500 Euro für einen Auslandsaufenthalt erhielten:

  • Barbara Fischer (Bachelorstudiengang International Relations and Management)
  • Lukas Forstner (Bachelorstudiengang Maschinenbau)
  • Veronika Geyer (Masterstudiengang Architektur)
  • Magdalena Karl (Bachelorstudiengang International Relations and Management)
  • Tobias Knörich (Bachelorstudiengang International Relations and Management)
  • Marie Oßner (Bachelorstudiengang Elektro- und Informationstechnik)
  • Patrick Schmid (Bachelorstudiengang Europäische Betriebswirtschaft)
  • Leonie Schneider (Bachelorstudiengang Soziale Arbeit)
  • Julia Tokic (Bachelorstudiengang International Relations and Management)
  • Jonah Vossenberg (Bachelorstudiengang Medizinische Informatik)

Soroptimist International Club Regensburg

  • Anna Hornauer (Studiengang Elektro- und Informationstechnik), Preisgeld 1.500 Euro für ihre Bachelorarbeit „Hardware-Entwicklung einer Interface Leiterplatte auf Basis eines System on Modules zur Evaluierung von Übertragungsstandards ausgewählter Schnittstellen hinsichtlich Signalintegrität".

Christa-Lindner-Stiftung

Ein Preisgeld von jeweils 750 Euro erhielten:

  • Viktoria Achhammer (Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften, Studiengang International Relations and Management) für ihre Bachelorarbeit „Einfluss von Gütezeichen auf die Lebensmittelkaufentscheidung – eine empirische Untersuchung bei Studierenden und Alumni des Studiengangs International Relations and Management".
  • Josefin Faak (Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften, Studiengang International Relations and Management) für ihre Bachelorarbeit „Framing abortion restrictions in the United States: the arguments for the Hyde Amendment by the pro-life discourse".
  • Laura Graser (Fakultät Betriebswirtschaft, Masterstudiengang Betriebswirtschaft – Marketing) für ihre Masterarbeit „Entwicklung eines B2C-Omnichannel-Marketing-Frameworks für die diva-e Digital Value Excellence GmbH".
  • Marie Sophie Holzner (Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften, Studiengang International Relations and Management) für ihre Bachelorarbeit „Marketing the vax meme: the influence of emotions on social media engagement with vaccination memes".
  • Katja Klose (Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften, Studiengang International Relations and Management) für ihre Bachelorarbeit „Framing at a state-sponsored news network: Coverage of the Nawalny case at RT DE".
  • Alessandra Neff (Fakultät Betriebswirtschaft, Studiengang Europäische Betriebswirtschaft), für ihre Bachelorarbeit „Herausforderungen und Potential der Skalierung von IT-Dienstleistungen durch die Standardisierung der Angebote".
  • Magdalena Reininger (Fakultät Betriebswirtschaft, Studiengang Betriebswirtschaft) für ihre Bachelorarbeit „Letzte Meile – Umweltfreundlichkeit innovativer Zustellkonzepte und Bewertung aus Konsumentensicht".
  • Sarah Rosenbach (Fakultät Betriebswirtschaft, Studiengang Master Betriebswirtschaft) für ihre Masterarbeit „Markenbezogener User-generated Content in Social Media: Das Zusammenspiel der Motivationen und der Persönlichkeit im Zuge der Inhaltserstellung, in Kooperation mit der Junkers Uhren GmbH".
  • Christina Schulz-Sembten (Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften, Studiengang International Relations and Management) für ihre Bachelorarbeit „Achieving Value Co-Creation at Fujitsu Technology Solutions S.A. – A qualitative study of Fujitsu's Regional Sales Management Model and corresponding Partner Account Management to identify measures for improving value co-creation with the Channel in the Spanish ICT market".
  • Inge Stipsitz (Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften, Studiengang International Relations and Management) für ihre Bachelorarbeit „On (Un-)Belonging: Visualizing Stateless People and Clustering the Causes of their Statelessness".
  • Johanna Thaller (Fakultät Betriebswirtschaft, Masterstudiengang Betriebswirtschaft – Marketing) für ihre Masterarbeit „Selbstmedikation in Deutschland – Kaufverhalten und patientenorientiertes Touchpoint Management".

Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf

Ein Stipendium, dotiert mit jeweils 1.000 Euro, erhielten

  • David Höglmeier (Fakultät Bauingenieurwesen, Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen)
  • Dayana Kushnir (Fakultät Betriebswirtschaft, Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft)
  • Mona Schmid (Fakultät: Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften, Bachelorstudiengang Soziale Arbeit)

Ein Preisgeld von 1.500 Euro für ihre Bachelorarbeit „Challenges and Chances of the EU Taxonomy" erhielt Anja Senkmüller (Studiengang Europäische Betriebswirtschaft). 


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