Frauenbund mit Neuausrichtung

„Selbst – bewusst – offen“, so lautet das Schwerpunktthema 2017/18 des Katholischen Deutschen Frauenbunds. Um dieses Selbstverständnis dieses Verbands stand auch die Bezirksbildungskonferenz am Montag im Pfarrheim Eustachius Kugler in Nittenau. Das Interesse war groß, denn alle Vorstandschaften der Ortsgruppen des Bezirks Roding waren vertreten.Rosemarie Braun, neben Monika Zisler gleichberechtigte Bezirksvorsitzende, hieß unter den Anwesenden auch den geistlichen Beirat Pfarrer Theo Schmucker, Diözesanvorsitzende Karin Schlecht und Birgitt Pfaller, Bildungsreferentin des Diözesanverbandes willkommen. Abwechselnd präsentierten Schlecht und Pfaller das Schwerpunktthema „selbst – bewusst – offen“. Es seien drei Begriffe, die für sich alleine stehen können aber auch eine unterschiedliche Bedeutung offenbarten, wenn man sie untereinander immer wieder anders verknüpft. Das Logo des Frauenbunds greife wie Schalen ineinander, diese können leer, gefüllt und bereit für eine Aufnahme sein. Angeordnet wie ein Windrad stehen sie symbolisch für Bewegung.

 

Die Farben „Blau“, „Magenta“ und „Beere“ wirkten frisch und lebendig. Insgesamt sei es offen und bewegt, stark und eine „runde Sache“. Eigens für den Frauenbund wurde der Film „Die Abfahrt“ gedreht. Anders soll die gemeinsame Reise von drei Frauen verlaufen. Die Reisevorbereitungen und das Packen der Utensilien blieben dagegen gleich. Am Bahnhof angekommen merkten die drei gerade noch rechtzeitig, dass sie nicht mit dem Zug, sondern mit dem Schiff verreisen wollten. Anhand dieses Films von Walburga Wittmann stellten sich die Fragen nach Veränderungen und nach dem Belassen von Bewährtem. Neu ausrichten wolle man sich, um auch andere Frauen anzusprechen. Lösungen sollen entwickelt werden, auf der Grundlage des Glaubens und des christlichen Verständnisses, der Wahrung von Traditionen, des Respekts vor Werten und der Akzeptanz von unterschiedlichen Sichtweisen. Von Bedeutung sei die Motivation. Dazu zählten sich Ziele zu setzen, im Gespräch und Austausch Lösungen zu finden, Beziehungen zu gestalten, Einfühlungsvermögen, Angebote und Materialien des Verbandes zu nutzen, das Engagement der Mitglieder zu würdigen, eine Anerkennungskultur zu pflegen. „Tue Gutes und rede darüber“, riet Karin Schlecht. Vor allem anerkennende Worte seien es, die einem gut täten. „Was begeistert mich am Frauenbund? Mittels Assoziationen zu den einzelnen Buchstaben des Alphabets lassen sich Gedanken dazu finden. Die Anwesenden probierten dies sogleich selber aus. Der Blick war stark in die Zukunft gerichtet, aber auch auf das bereits Erreichte wie Bildungsangebote, den Solidaritätsfonds, die Solibrot-Aktion, die Schaffung von Eltern-Kind-Gruppen, Patengroßeltern, die Einführung des KDFB-Kaffees und das Schatzbüchlein, dessen Erlös in den Sozialfonds des Frauenbunds fließe. Der Frauenbund wolle sich den Herausforderungen der Zukunft stellen, wie der vielzitierte demografische Wandel, die Rolle der Frau in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt, das Verhältnis von jung und alt, die Globalisierung, soziale Ungleichheit und Zuwanderung. Vorgestellt wurden die Bildungsangebote mit attraktivem Programm mit Seminaren und Workshops. Kompetenz- und Persönlichkeitsthemen finden darin genauso ihren Platz wie Musik-, Bewegungs- und Gesundheitsthemen. Alle Anwesenden erhielten Arbeitshilfen für ihre Ortsgruppen. Nach dem offiziellen Teil bestand die Möglichkeit Fragen zu stellen und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch.       

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