Ingewahrsamnahme endete in einem Weiher

Polizei_Ingo_Kramarek_pixabay Symbolbild: ©️ Ingo Kramarek, pixabay

Nabburg. Am 22. März um 9 Uhr wurde die Polizei durch eine Nabburger Schule über einen verhaltensauffälligen 14-jährigen Schüler informiert, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinden soll und von der Schule weg in Richtung des Busbahnhofes und das westlich von Nabburg gelegene Waldstück weggelaufen war.

Unmittelbar nach der Verständigung begannen mehrere Polizeistreifen mit der Absuche des Waldstücks. Obwohl der 14-Jährige immer wieder flüchtete und sich versteckte, konnte er kurze Zeit später aufgefunden werden. Er wollte sich der Ingewahrsamnahme jedoch weiter entziehen und wählte auf Grund der umstehenden Polizeibeamten seinen einzig möglichen Fluchtweg in einen Weiher, bis er etwa drei bis vier Meter vom Ufer entfernt brusttief im Wasser stand und dort plötzlich regungslos stehen blieb.

Sämtliche, intensive Bemühungen, ihn freiwillig aus dem Weiher zu bekommen, schlugen fehl. Er reagierte auf keinerlei Ansprache durch die Beamten. Zwei Polizeibeamte der Polizeiinspektion Nabburg stiegen daraufhin in das kalte Wasser und nahmen den Jugendlichen widerstandslos in Gewahrsam.

Nach einer vorsorglichen Untersuchung durch den mittlerweile verständigenden Rettungsdienst wurde der Jugendliche wegen seiner psychischen Verfassung in einer Fachklinik untergebracht.

Die durchnässten Polizeibeamten fuhren im Anschluss zurück zur Dienststelle, in der sie glücklicherweise ihre nasse Kleidung wechseln konnten.

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