Schwerer Verkehrsunfall auf der A 93

Hubschrauber_Luftrettung_maja7777_pixabay Symbolbild: © maja7777, pixabay

Nabburg. Am Mittwoch, gegen 7:18 Uhr, fuhr ein 44-jähriger Skoda-Fahrer mit tschechischer Zulassung die A 93 in Fahrtrichtung Hof. Zwei weitere tschechische Staatsbürger waren als Mitfahrer am Beifahrersitz und im Fond hinter dem Beifahrersitz mit im Pkw.

Als der Skoda-Fahrer die Anschlussstelle Nabburg passieren wollte, fuhr er auf dem linken Fahrstreifen, da vom dortigen Beschleunigungsstreifen mehrere Fahrzeuge auf die A 93 auffuhren. Als erstes Fahrzeug dieser Kolonne fuhr ein Tieflader auf die rechte Fahrspur der A 93 auf. Ein dahinter befindlicher Kleintransporter fuhr ebenfalls vom Beschleunigungsstreifen auf die rechte Fahrspur auf und wechselte direkt danach auf den linken Fahrstreifen, um den davor befindlichen Tieflader zu überholen. Dabei übersah er offensichtlich den auf dem linken Fahrstreifen fahrenden Skoda-Fahrer, der sofort eine Vollbremsung einleitete. Um eine Kollision mit dem vor ihm befindlichen Kleintransporter zu vermeiden, lenkte der 44-Jährige seinen Skoda vom linken Fahrstreifen auf den rechten Fahrstreifen, stieß aber stattdessen mit seiner Fahrzeugfront in den Anhänger des Tiefladers und anschließend in die Mittelschutzplanke. 

Durch die Wucht des Aufpralls wurden die drei Insassen des Skoda schwer verletzt. Der Fahrer und der Fondinsasse konnten eigenständig den Pkw verlassen, der Beifahrer wurde vom Rettungsdienst aus dem Pkw befreit. Nach ersten Behandlungen durch die Rettungskräfte wurden zwei Pkw-Insassen mit einem Hubschrauber und der 44-jährige Fahrer mit einem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Der Gesamtschaden an den beiden Fahrzeugen und der Mittelschutzplanke beläuft sich auf ca. 10.000 Euro.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen verständigten die Beamten der Autobahnpolizeistation Schwandorf die Staatsanwaltschaft, die die Hinzuziehung eines Sachverständigen anordnete. Zur Absicherung der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Schwarzenfeld und Nabburg sowie die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Schwandorf eingesetzt. Zur Reinigung der Fahrbahn wurde eine Kehrmaschine hinzugerufen.

Die Sperrung der Fahrbahn in Richtung Hof dauerte bis 11:45 Uhr an. Der Verkehr fuhr eigenständig an der Anschlussstelle Nabburg ab. Ein mehrere kilometerlanger Rückstau war die Folge. In Fahrtrichtung Regensburg musste für die Dauer der Landung und des Starts der beiden Helikopter die Fahrbahn gesperrt werden. Dabei kam es ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen und Stau.

Hinweise zu dem Verkehrsunfall, insbesondere zu dem flüchtenden Fahrer eines blauen Kleintransporters, der unbeschädigt sein dürfte, nimmt die Autobahnpolizeistation Schwandorf unter der Telefonnummer 09431-4301-0 entgegen.

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