Weltweiter Klimastreik am 15. September auch in Regensburg

Regensburg. Die Klimaaktivist: innen von "Fridays for Future" haben erneut zu einem weltweiten Streik aufgerufen. Auch in Regensburg wird demonstriert. Am Freitag, 15. September soll eine Demonstration durch die Stadt ziehen. Start ist um 15 Uhr an der "Arcarden-Kreuzung". Von dort soll zum Neupfarrplatz und schließlich zum Justizgebäude in der Kumpfmühler Straße gelaufen werden.

Ziel des Protests sei es, auf die sich zuspitzende Klimakrise aufmerksam zu machen und die Regierenden zum entschlossenen Handeln aufzurufen. Dies sei besonders kurz vor der bayrischen Landtagswahl wichtig. Waldbrände, Hitzewellen und Überschwemmungen: Der vergangene Sommer habe weltweit wieder zu Extremwetter geführt. Anstatt zu handeln, führe die Politik lieber Scheindebatten. "Die Regierungen in München, Berlin und Brüssel haben die Aufgabe unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Stattdessen stecken sie lieber Aktivistinnen ins Gefängnis oder lenken mit Debatten um Kernfusion ab", kritisiert Jon Detering, Presseperson von "Fridays for Future" Regensburg. 

Auch das umstrittene Heizungsgesetz zeige die Fehler in der Klimapolitik. "Anstatt die Krisen-Gewinner und Superreichen zur Kasse zu bitten sollen die Bürgerinnen die Zeche zahlen." So gewinne man keine Unterstützung für die Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft. Wichtig sei es, die Krisen der Gegenwart gemeinsam zu denken: "Klimakrise, Armut, Inflation: Das alles gehört zusammen. Diese Probleme entstehen automatisch in einem System, was auf Wachstum ausgelegt ist und Gewinn nur Profit bedeutet - egal was die Kosten für die Gesellschaft sind", erläutert Detering. 

Zusammen mit Menschen auf der ganzen Welt werde man daher am 15. September ein Zeichen gegen Ausbeutung von Mensch und Natur und für eine solidarische und lebenswerte Zukunft setzen.

Seit 2018 protestieren Menschen unter dem Motto "Fridays for Future" für Klimagerechtigkeit. Der kommende Protest ist das dreizehnte Mal, dass zu einem weltweiten „Streik" aufgerufen wird. Die damalig 15-jährige Greta Thunberg begann die Proteste indem sie sich mit Schulstreiks am Freitag gegen die Klimapolitik der schwedischen Regierungen einsetzte. Seitdem ist eine weltweite Bewegung entstanden.

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