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Die Grundsteinlegung markiert einen weiteren Meilenstein beim Bau des Hospizes

Von Hans-Peter Weiß

Schwandorf. In der gesamten Oberpfalz existieren nur zweistationäre Hospize. Jetzt entsteht unter der Trägerschaft der Johanniter ein drittes im Landkreis Schwandorf. Zur symbolischen Grundsteinlegung für das Bruder-Gerhard-Hospiz hatte der Regionalverband Ostbayern auf die Baustelle eingeladen. Der Einladung folgten auch der Regierungspräsident Walter Jonas und zwei Vertreterinnen des Gesundheitsministeriums.

Auf der Baustelle an der Hoher-Bogen-Straße 5, in Nachbarschaft zur Polizei und Landratsamt wird kräftig gewerkelt. Nachdem im Juni der offizielle Spatenstich gefeiert wurde, folgte nun die Grundsteinlegung. Zu einer kleinen Feierstunde hatte der Regionalverband Ostbayern Vertreter aus der Politik, der Wirtschaft, Unterstützer, Kooperationspartner sowie am Bau beteiligter Firmen geladen. Regionalvorstand Martin Steinkirchner freute sich über den zahlreichen Besuch und unterstrich die Wichtigkeit des Projekts, um dem Bedarf in der Oberpfalz gerecht zu werden. Neben dem Oberbürgermeister der Stadt Schwandorf, Andreas Feller, war auch die stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl gekommen. Auch Regierungspräsident Walter Jonas war der Einladung gefolgt und dankte für die bemerkenswerte Leistung und das große ehrenamtliche Engagement. Aus dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege war Dr. Sibylle Mutert angereist. In einem Statement sagte sie, dass es für den Bau des Hospizes engagierte und unterstützende Spender braucht. „Sie werden das wunderbar hinkriegen", meinte der Gast aus dem Ministerium. Für die Paula-Kubitscheck-Stiftung überbrachte deren Geschäftsführerin Anne Rademacher Grüße. Sie betonte, dass die vor 16 Jahren gegründete Stiftung mittlerweile über 12 Millionen Euro Fördermittel ausgeschüttet hat. Für das Bruder-Gerhard-Hospiz fliesen werden von der Stiftung 200 000 Euro beigesteuert.

Zwischenzeitlich hatte sich auf der Baustelle Regen eingestellt. Nachdem Architekt Kartini in eine Metallröhre eine Tageszeitung, Baupläne und diverse Münzen legte, wurde diese hinter einer Natursteinplatte mit dem Logo der Johanniter im Beisein der Gäste für die Nachwelt aufbewahrt.

Unter dem Motto: „Leben bis zuletzt" entsteht ein Hospiz in Schwandorf. Die Bauarbeiten dafür laufen zügig. In Kürze werden die Maurerarbeiten abgeschlossen. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 anvisiert. Allerdings haben sich die geplanten Gesamtkosten von 4,25 Millionen auf 6 Millionen Euro erhöht. Die Finanzierungslücke von 2,75 Millionen Euro soll durch Spenden ausgeglichen werden.

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