Dr. Winkler bot Einblick in Arztberuf

Wie wird man Arzt? Was erwartet einen im Medizinstudium? Wie sieht der Alltag eines Orthopäden aus? Mit jeder Menge Fragen und viel Interesse empfingen die Schülerinnen und Schüler des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Schwandorf Dr. med. Sebastian Winkler. Der Oberarzt der neuen Sportklinik an der Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe stand den Oberstuflern im Rahmen des Seminars zur Studien- und Berufsorientierung einen ganzen Nachmittag Rede und Antwort. Darüber hinaus bot er in einem Vortrag im Fach Humanbiologie spannende Einblicke in das Thema Sportverletzungen.

 

Ist Sport nun Mord oder doch entscheidend für ein gesundes Leben? Dr. med. Sebastian Winkler gibt darauf eine klare Antwort: „Jede Form von Bewegung ist gut.“ Doch das große „Aber“ folgt sofort:. „Es gibt auch eine Kehrseite der Medaille.“ Falscher Ehrgeiz, fehlende Fitness, Selbstüberschätzung, unsaubere Ausführung oder falsche Anleitung könnten zu Sportverletzungen führen. Und die gelte es natürlich zu verhindern – und zwar mit richtiger Prävention.

„Aufwärmen ist besonders wichtig. Da kann man sich Profisportler als Vorbild nehmen“, erklärt der Mediziner. Wenn doch etwas passiert und wie im Notfall zu handeln ist, auch darauf hatte der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Antworten parat. Wie zum Beispiel die bei einigen der durchweg sportlichen Schüler bereits bekannte „PECH-Regel“ (Pause, Eis, Compression, Hochlagern).

Einblicke in Mediziner-Alltag

„Insider-Infos“ vom Praktiker standen im zweiten Teil des Nachmittags auf dem Programm. Dr. Winkler erzählte den Schülern vom eigenen Werdegang und sprach offen über die Herausforderungen des Medizinerberufs. Neben einer sehr guten Abiturnote sei so zum Beispiel auch im Studium viel Geduld und Lust am Lernen nötig. Außerdem brauche man als Arzt zeitweise ein „dickes Fell“.

„Wir Mediziner arbeiten mit und am Menschen. Das muss man mögen. Und man muss bereit sein, die Verantwortung für alle Entscheidungen zu tragen, die man trifft.“ Grundsätzlich aber könne er jedem, der sich dafür interessiert, das Medizinstudium und die vielen beruflichen Möglichkeiten, die es bietet, nur empfehlen. „Das wichtigste bei unserem Beruf ist die Leidenschaft dafür.“

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