Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Zeitlarn
Von Peter Czommer
Zeitlarn. Ein nicht alltägliches Lob konnte der Vorsitzende Hans Kröninger mit den Frauen und Männern der Wehr entgegennehmen. „Unsere Freiwillige Feuerwehr Zeitlarn vermittelt das Bild einer intakten Familie in der alle an einem Strang ziehen. Das freut mich besonders, denn ich kenne im Landkreis manch gegenteilige Beispiele. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass sie nicht nur den Brandschutz, sondern auch die allgemeine Sicherheit gewährleisten, und darüber hinaus allgemeine ehrenamtliche Tätigkeiten wahrnehmen. Wie zum Beispiel in der schwierigen Zeit der Pandemie oder bei der Ukraine-Hilfe", resümierte Bürgermeisterin Andrea Dobsch gegen Ende der Versammlung.
Es war die erste Jahreshauptversammlung nach dem Jahr 2020, und es gab einiges nachzuholen. Erster Vorstand Hans Kröninger leitete die Versammlung und gab nach dem Gedenken für die Verstorbenen einen Überblick über den Verein. Er berichtete von 546 Mitglieder, darunter 43 Jugendliche. Neben der Mitwirkung an traditionellen Veranstaltungen wie dem Fronleichnamstag oder dem Volkstrauertag nannte er unter anderem die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses mit ca. 500 Personen und die Organisation „Feuerwehraktionstag Laub". Schließlich gab er einen Ausblick auf das kommende Jahr mit zahlreichen Aktivitäten und Festen, bedankte sich bei all seinen Mitstreitern und Mitstreiterinnen sowie bei der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeisterin Andrea Dobsch an der Spitze.
Stefan Lorenz war bis zum Oktober vergangenen Jahres 20 Jahre lang 1. Kommandant. Ihn erwartete eine faustdicke Überraschung. Die Vorstandschaft verlieh ihm den Titel des Ehrenkommandanten. Eine erstmalige Auszeichnung der Feuerwehr Zeitlarn. Ausdrücklich erwähnte auch sein Nachfolger Andreas Brandt seine Leistungen, vor allem erinnerte er an das Hochwasser 2002, das wohl die größte Herausforderung gewesen sei. Zusammen mit den Kollegen schenkte er ihm einen liebevoll restaurierten Hydranten, falls es zuhause einmal brennen sollte.
In Absprache mit Andreas Brandt hatte Lorenz zuvor seinen letzten Rückblick präsentiert. Zum Beispiel berichtete er von zahlreichen Brand- und zivilen Einsätzen. Zusammen mit der Gemeinde erprobten seine Leute die bisher bestehenden Sirenenstandorte hinsichtlich deren Ertüchtigung bzw. Änderung. Dabei bestand die Sirene am Gerätehaus die Prüfung zu 100%. Auch für den Fall der Notlage bei einem Stromausfall haben sie mit einem 112 KW Notstromaggregat Vorsorge getroffen. „Der Test ist gut gelaufen", stellte Lorenz zufrieden fest. Schließlich wies er auf die zahlreichen Fortbildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen und die über 10 000 Einsatzstunden der Aktiven hin.
Zwölf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren betreut Jugendwart Martin Ulrich. Sie absolvierten im vergangenen Jahr die monatlichen Übungen zum Brandschutz, unterstützten aber auch gemeinnützige Aufgaben. Sie waren bei Sammlungen unterwegs, nahmen am „Dreckspatztag" und am Winterskatering im Mitterfeld III teil. Stolz erwähnt Ulrich die Ehrung der Feuerwehr-Jugendarbeit vom Bezirksjugendring für „besondere und kontinuierliche Dienste in der internationalen Jugendbegegnung". Im kommenden Jahr ist geplant, mit den Jugendlichen das erste Abzeichen, die Jugendleistungsspange" zu absolvieren.
Die Feuerwehrkapelle Zeitlarn war mit seinen Musikerinnen und Musikern und Thomas Flauger am Taktstock nach der Pandemie wieder unterwegs, berichtete 1. Vorstand Michael Niederle. Sie spielten bei traditionellen Veranstaltungen, wie zum Beispiel beim Maibaum-Aufstellen, beim Siedlerfest in Regensburg, oder sie spielten Neujahr an. Sie gestalteten einen „Aktionstag Musik" an der Grundschule Zeitlarn. Für das kommende Jahr sind bereits wieder Auftritte geplant, wie zum Beispiel ein Frühjahrskonzert.
Der Kassenbestand ist in bester Ordnung. Laut Doreen Lorenz belief sich der Anfangsbestand am 31.12.2021 auf 34 .305 €, der Schlussbestand auf 43.602 €. Die größten Einnahmen ergaben sich aus den Mitgliederbeiträgen und Zuschüssen von Gemeinde und Landratsamt. Größere Ausgaben zeitigten die Teilzahlung für das Mehrzweckfahrzeug, für das Feuerwehrgerätehaus und die Vereinsausrüstung. Die Kassenprüfer bestätigten der jungen Feuerwehrfrau eine tadellose Kassenführung.
Für mehrjährige Mitgliedschaften wurden geehrt:
25-jährige Mitgliedschaft: Thomas Schug, Maria Kellner, Judith Lorenz und Johanna Pecs
40-jährige Mitgliedschaft: Herbert Baierer, Günther Bräu, Peter Czommer, Stephan Lorenz, Werner Pecs, Claus Weigert, Walter Götzfried, Ralf Heidenreich und Franz Schedl
50-jährige Mitgliedschaft: Rudolf Eich, Manfred Kleinert, Peter Hartmann, Andreas Jobst, Heinrich Pfeifferer und Eduard Weigert
