Ein Vize-Europameister in der Oberpfalz

Jagdhornblaser von links: Michael Süß, Vorsitzender Markus Bäuml, Ludwig Schmied, 2. Vorsitzende Karo Wenisch, Stefan Mackle, Hornmeister Hubert Bäuml, Kassier Christian Weiß, Klaus Kirsch, Drewes Chlup, Dr. Reinhard Proske Bild: © DJV/Wildgeflüster

Burglengenfeld/Suhl. Am vergangenen Wochenende hat in Suhl/Thüringen die dritte Europameisterschaft der Jagdhornbläser stattgefunden. Zum ersten Mal mit dabei waren die Oberpfälzer Parforcehornbläser. Sie wurden vom Bayerischen Landesjagdverband für die Europameisterschaft nominiert.


Bei dieser Meisterschaft sind acht mitteleuropäische Jagdverbände vertreten, in denen Jagdmusik auf Hörnern in B- und Es-Stimmung geblasen wird. Jagdhornbläsergruppen aus Polen, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Österreich, Tschechien, Deutschland und Bayern stellen sich seit 2016 alle zwei Jahre dem internationalen Wettbewerb. Ein Wettbewerb mit den „Besten der Besten" heißt es von den Veranstaltern. Jeder Verband kann zwei Bläsergruppen in den Klassen „B" und „Es" um den Wettbewerb zum Europameistertitel senden. Vom Deutschen Jagdverband angetreten war der Deutsche Meister im Es-Parforcehornblasen, die Bläsergruppe aus Alsdorf-Hachenburg im Westerwald sowie der Vizemeister, die Bläsergruppe Mildetal aus Gardelegen in Sachsen-Anhalt angemeldet. Die Oberpfälzer Parforcehornbläser starteten in der „Königsklasse ES" als amtierender Bayerischer Meister.


In einer Vorrunde stellten sich die Bläsergruppen insgesamt fünf Wertungsrichtern aus den unterschiedlichen Teilnehmerländern. Der auswendige Vortrag von zwei Pflichtstücken und einem Kürstück wurde im ersten Durchlauf bewertet (gezeigte Stücke: „Lesna Fantazia Allegro", „Waldmärchen" und „Sous les Lilas"). Die drei besten schafften den Sprung ins Finale.
(Anhang Teilnehmerliste für weitere Infos)
Gemeinsam mit dem Deutschen Meister aus Alsdorf-Hachenburg und der tschechischen Wettbewerbsgruppe Jihočeští trubači standen die Oberpfälzer Parforcehornbläser in einem spannenden Finale.

Nachdem der Bundessieger die Finalrunde eröffnete, zeigten die Oberpfälzer ein Pflichtstück der Vorrunde und das Kürstück „La Mort de Roland". Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel, und am Ende war die Freude groß mit dem Vizeeuropameistertitel nach Bayern zurückzukehren. Mit 230 Punkten schaffte die Gruppe aus Burglengenfeld um Hornmeister Hubert Bäuml den Sprung auf Platz 2, gefolgt vom Bundessieger. Der erste Platz ging an die Gruppe aus Tschechien.

Die intensive Vorbereitung der vergangenen Woche hat sich gelohnt. Unter der musikalischen Leitung von Hubert Bäuml aus Regensburg hat die Gruppe aus Burglengenfeld – neben dem elfmaligen bayerischen Meistertitel nun eine Auszeichnung auf internationale Ebene erreicht. 

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