Fledermäuse willkommen

Auf seinem Naturland-Hof beobachtete der Landwirt Günter Bock immer wieder viele Fledermäuse, für die er zwei große Fledermauskästen am Stall angebracht hat. Rolf Dorn hat im Rahmen des Verbundprojektes „Schutz und Förderung der Mopsfledermaus" vor Ort mit einem Batcorder verschiedene Fledermausarten nachgewiesen, unter anderem sogar die gefährdete Mopsfledermaus sowie die Rauhhaut-, Zwerg- und Mückenfledermaus. Nähere Informationen zur Förderung der Mopsfledermaus finden sich unter www.mopsfledermaus.de.

Meist bemerkt man die kleinen Flugakrobaten wegen ihrer versteckten Lebensweise gar nicht. Bei Sanierungen werden häufig unwissentlich ihre Quartiere zerstört. Moderne Bau- und Sanierungstechniken lassen keine Spalten, Ritzen und Hohlräume mehr zu. Das Quartiernetz der Fledermäuse weist daher immer mehr Lücken auf. Unsere heimischen Fledermäuse ernähren sich ausschließlich von Insekten und Spinnentieren. Dabei kann beispielsweise eine Zwergfledermaus bei nächtlichen Jagdflügen über 500 Fluginsekten in einer Stunde erbeuten. Auch die Falter des Eichenprozessionsspinners fallen in ihr Nahrungsspektrum. Um auf die heimlich lebenden Fledermäuse aufmerksam zu machen und ihre Wohnungsnot zu lindern, hat das Landesamt für Umwelt 2005 die Aktion „Fledermäuse willkommen" ins Leben gerufen.

Bei Fragen rund um die Fledermäuse helfen die ehrenamtlichen Fledermausbetreuer und Betreuerinnen im Landkreis weiter. Die Übersicht über die für die jeweilige Gemeinde zuständige Betreuungsperson ist der Homepage des Landkreises zu entnehmen. Am besten gibt man in das Suchfeld rechts oben direkt den Begriff „Fledermausbetreuer" ein. Oder man wählt im Menü den Pfad Bürgerservice – Formulare – Natur und Umwelt. Die Biberberater und die Hornissenberater sind hier auch abrufbar.

Direkter Link für Online-Auftritte:

https://www.landkreis-schwandorf.de/media/custom/3300_1397_1.PDF?1625132618