Landkreis Schwandorf: Mehr als 1.000 Fälle an einem Tag übermittelt

Schwandorf. Das Landratsamt Schwandorf meldet: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Am 17. März haben wir 1.055 Fälle abgearbeitet, was eine sehr beachtliche Zahl ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals eine höhere Zahl an einem Tag gewesen wäre, die wir in das Fachprogramm zur Meldung der Coronafälle eingepflegt hätten.


Und trotzdem: der Berg wird kaum kleiner, wenn am selben Tag wieder 700 oder 800 neue Fälle hinzukommen. Am 18. März haben wir bislang 617 neue Erstmeldungen bearbeitet. Der Kraftakt setzt sich fort.

Bis einschließlich 17. März gibt das Robert-Koch-Institut (RKI) die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren mit 39.666 an. Der Grenze von 40.000 wird also morgen auch in den offiziellen Portalen überschritten sein. Zur Erinnerung:

- von mehr als 10.000 Fällen berichteten wir am 03.11.2021, also nach 20 Monaten Pandemie

- von mehr als 20.000 Fällen berichteten wir am 04.02.2022, also nur drei Monate später

- von mehr als 30.000 Fällen berichteten wir am 25.02.2022, also nur drei Wochen danach

Wir erleben seit dem 4. Februar und damit innerhalb von sechs Wochen eine Verdoppelung der Fallzahl von 20 auf 40 Tausend. Anschaulicher lässt sich kaum erklären, weshalb die Arbeit am Abend nicht getan ist, nämlich deshalb, weil sie während der Abarbeitung immer weiterwächst.

Mit der Steigerung der Meldezahlen erhöht sich auch die Sieben-Tage-Inzidenz. Sie lag am 17. März bei 810,9 und liegt am 18. März bei 1.067,5. Dieser enorme Sprung ist eben der Tatsache geschuldet, dass wir am 17. März über 1.000 Infektionen übermittelt haben.

Rekordzahl an Neuinfektionen - kommt die sechste Corona-Welle?

Vor genau einer Woche, am 11. März, hatten wir berichtet, dass der Omikron Subtyp BA.2, der als noch ansteckender gilt als der Vorgänger BA.1, bereits einen Anteil an allen neuen Infektionen von mehr als 45 Prozent erreicht hatte. Dieser Anteil liegt bereits bei 55 Prozent.

Der Bioinformatiker Lars Kaderali von der Universität Greifswald, der wie wir diesen Subtyp für den momentanen Anstieg der Inzidenz verantwortlich macht, spricht in diesem Zusammenhang gar davon, dass Deutschland am Beginn einer sechsten Welle stehe. Bundesweit liegt die Inzidenz am 18. März bei 1.706,3 - in Bayern bei 2.141,9.

Informationen zu Corona sind in unserer Landkreishomepage unter den Buttons „Coronavirus" und „Impfzentrum" zusammengefasst.

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