Mahagoni-Festival rief mehrmals die Polizei auf den Plan

Schwandorf. Wie bereits mit Pressebericht vom 19. August berichtet, kam es von Donnerstag auf Freitag zu einem Polizeieinsatz auf dem Mahagoni-Festival am Klausensee bei Schwandorf. Ein 30-Jähriger stürzte nach den ersten Feststellungen aufgrund von Konsum von mehreren berauschenden Mitteln aus großer Höhe. Mit diesem Einsatz war es aber nicht getan.

In derselben Nacht musste die Polizei mehrfach die Veranstaltung kontrollieren, weil die Auflagen der Stadt Schwandorf trotz entsprechender Belehrung nicht eingehalten wurden. So wurden die Auflagen zum Einsatz von Ordner, dem Abspielen von Musik und das Führen eines Lärmmessprotokolls beharrlich nicht beachtet. Die 27- und 28-jährigen Veranstalter aus Mittelfranken scherten sich darum wenig. Das lag wohl daran, dass neben den Gästen auch sie unter Einfluss von Alkohol und nach augenscheinlichen Feststellungen der Polizei unter Drogeneinfluss standen. Die Beiden zeigten sich nicht nur völlig uneinsichtig, sondern beschimpften sogar noch die Stadt als Ordnungsbehörde – sie als Veranstalter seien von ihr „betrogen" worden.

Gegen 3 Uhr kam es zu einem Einsatz mehrerer Polizeistreifen, weil die Besucher nach Feststellung der Polizei zunehmend ihre Steuerungsfähigkeit verloren und Gefahr bestand, dass sie im See ertrinken. Tatsächlich geriet ein Gast unter Wasser, der sich mit Glück noch selber retten konnte.

Von Freitag auf Samstag stellte die Polizei dieselben Verstöße wieder fest. Auch mehrere Beschwerden aus der Bevölkerung gingen ein. Von Einsicht bei den Veranstaltern keine Spur. In der Nacht von Samstag auf Sonntag beschwerten sich abermals mehrere Bürger aus umliegenden Ortschaften über die abermals laute Musik. Gegenüber der Polizei zeigten die Verantwortlichen erneut keine Einsicht. Sie wollten sich wieder damit herausreden, dass jeder Gast selbst für die Musik verantwortlich sei. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes rannte sogar vor der Polizei davon und verschwand im Wald. In allen Fällen wurde wegen des Lärms und der Auflagenverstöße Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Am Samstag in den frühen Morgenstunden musste die Polizei im Übrigen nochmals mit dem Rettungsdienst anrücken, weil eine 29-jährige Frau mit einer Vergiftung durch die Droge LSD gemeldet worden war. Die Frau aus Mittelfranken war völlig orientierungslos und verwirrt. Die wurde nach ärztlicher Versorgung in ein Regensburger Fachklinikum eingewiesen.

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