Schülerfirma besucht Brückenbaustelle
Seit Jahren nimmt die GvS-Realschule am bundesweiten Projekt JUNIOR teil und es wurden die Unterschiedlichsten Geschäftsideen (von Taschen aus Autogurten bis zu Federmäppchen aus Schokoladenpapier) vermarktet. Im aktuellen Schuljahr dreht sich bei der JUNIOR-Firma „gSCHERRd“ alles rund um das Thema „Beton“.
Am Nachmittag fertigen die am Projekt teilnehmenden Schüler der neunten Jahrgangsstufe Dekorationsartikel und Schmuckstücken aus Beton. Von der Herstellung über die Vermarktung bis hin zum Verkauf bei Messen oder Schulveranstaltungen und der Buchführung arbeiten die Jugendlichen größtenteils selbstständig, bekommen aber Hilfe von der Wirtschaftspatin Frau Michaela Dettmann von der Firma Steininger oder der Schulpatin Frau Manuela Zirwick.
Dass die hauptsächliche Verwendung dieses Werkstoffes aber im Allgemeinen eine andere ist, erfuhren die Schülerinnen und Schüler in der vergangenen Woche bei einem Baustellenbesuch mit dem Bauunternehmen Steininger.
Die einzigartigen Fähigkeiten des Betons wie Widerstandsfähigkeit, Formbarkeit, Tragvermögen,
Wärmespeicherung machen ihn zu einem unverzichtbaren und vielseitig einsetzbaren Baustoff. Beton wird am Bau überall eingesetzt: Im Hochbau zum einem für die Fundamente von Wohnhäusern und Industriehallen und zum anderen für Bauwerke wie Schulen, Bürogebäude und Industriehallen. Im Ingenieurbau für Kläranlagen, Tunnel und Brücken sowie im Straßen- und Tiefbau für Kanalisationen und ganze Ortsgestaltungen.
Derzeit errichtet Steininger im Zuge der Baumaßnahme „Ortsumgehung B85 Neubäu“ drei Brückenbauwerke für die Bundesrepublik Deutschland. Und deshalb wurde die Gelegenheit genutzt und die Schülerinnen und Schüler erlebten gemeinsam mit Ihrer Betreuerin Studienrätin Manuela Zirwick „ihren“ Werkstoff in der Realität auf einer echten Baustelle.
Bauleiter Markus Seebauer erläuterte und erklärte die Bauwerke und beantwortete alle Fragen der interessierten Schülerinnen und Schüler. So erstaunte zum Beispiel die Aussage, dass der rund 600 Tonnen schwere, vor Ort betonierte Brückenüberbau frei auf nur vier Gummiplatten (Elastomerlager) aufliegt. Beeindruckend vermittelte Seebauer, welch immense Kaft und enormer Druck beim Betoniervorgang auftreten und wie exakt das Personal vor Ort arbeiten muss.
Nach der Besichtigung einer fertigen Brücke konnte dann auch noch des soeben Erfahrene im Detail bestaunt werden: Die Schüler konnten direkt auf einer, im Bau befindlichen Brücke die beeindruckenden Arbeiten für die spätere Belastbarkeit und Langlebigkeit dieser Bauwerke sehen.
Info Firma Steininger:
Das Bauunternehmen Steininger unterstützt die örtlichen Schulen und deren Projekte aus Überzeugung schon seit Jahren in vielfacher Weise. Bei diesem aktuellen Projekt fungiert die Geschäftsführerin Michaela Dettmann als Wirtschaftspatin.
Info und Kontakt zur JUNIOR-Firma „gSCHERRd“:
Homepage: junior-gscherrd.jimdo.com
Email:
Info JUNIOR:
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Bundesweit bietet JUNIOR Schülern der Sekundarstufen I und II die Möglichkeit, eine eigene Schülerfirma zu gründen.
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Ziele der Programme: Berufsorientierung, Erwerb von Schlüsselqualifikationen, Förderung der Ausbildungsfähigkeit und der Berufschancen von Jugendlichen, Vermittlung von Wirtschaftswissen.
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Bei JUNIOR gründen Schüler ihre eigene Schülerfirma, vertreiben ihre Produkte an Kunden und verdienen durch die Ausgabe von Aktien und den Verkauf ihrer Produkte echtes Geld. Sie erfahren dadurch, wie die Realität von Unternehmern aussieht.
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Um den Bezug zur realen Wirtschaft zu intensivieren und noch stärker Erfahrungen aus der Wirtschaftspraxis einzubringen, werden ehrenamtliche „Wirtschaftspaten“ mit einbezogen.
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Als Wirtschaftspaten kommen vor allem Unternehmensinhaber/Selbstständige, Angestellte, Personen mit Expertenwissen, engagierte Eltern und ehemalige JUNIOR Teilnehmer in Frage.
