Umschulung: Mit Fleiß und Ausdauer raus aus der Arbeitslosigkeit

Amberg. Der Bedarf an Pflegekräften steigt ständig. Dieser Tatsache wird das Jobcenter mit Qualifizierungs- und Umschulungsmaßnahmen des ISE-Sprach- und Berufsbildungszentrums unter anderem zum/zur Pflegehelfer/-In gerecht. Fünf Frauen und drei Männer absolvierten erfolgreich den mittlerweile neunten Durchlauf dieser Maßnahme.


Die Arbeitslosigkeit der einzelnen Teilnehmer an solchen Lehrgängen ist in der Regel von ganz unterschiedlicher Dauer, wobei die meisten schon länger keine Arbeit finden. Im neuen Kurs drückten Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Nationen die Schulbank: neben Deutschen auch Teilnehmer aus Syrien, Irak, Slowakei, Kasachstan und Rumänien.

Mit dem Corona-Virus im Hinterkopf, so Kursleiter Thomas Klein, startete der Kurs mit elf Teilnehmern im Oktober letzten Jahres. Bis Mitte Dezember lief der Unterricht bei ISE wie geplant. Dann kam die schwierige Zäsur für die Kursteilnehmer/Innen: Der Lehrgang musste für fünf Monate auf Online-Unterricht wechseln. Glücklicherweise konnte noch eine Woche Präsenzunterricht stattfinden, ehe die Männer und Frauen des Kurses bei einem vierwöchigen Praktikum einen möglichen neuen Arbeitsplatz in einer Senioreneinrichtung kennenlernen konnten. Dankbar zeigte sich Klein über die diesbezügliche großzügige Bereitschaft der Senioreneinrichtungen in der Region Praktikumsplätze anzubieten, trotz hoher Corona-Schutzmaßnahmen.

Die Gruppe aus diesem Lehrgang, der von Europäischen Sozialfonds und vom Jobcenter gefördert wurde, durchlief in den neun Monaten drei Qualifizierungsbereiche: Alte Menschen in ihrer Beweglichkeit im Rahmen der Selbstpflege, bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme und bei ihrer Tagesgestaltung fördern und unterstützen.

Rainer Liermann, Teamleiter des Jobcenters, Ute Hansmann, Maßnahme-Betreuerin des Jobcenters, Peter Blendowski, ISE-Projektleiter, Roland Domogalla, ISE-Geschäftsführer, Thomas Klein, Kursleitung, sowie Doris Sieß, Sozialpädagogin, würdigten das große Engagement und betonten, dass die Absolventen stolz auf das Geleistete sein dürften und einen sicheren Arbeitsplatz bekämen.

Drei Teilnehmer haben bereits eine sichere Jobzusage und eine Teilnehmerin beginnt im September die einjährige Pflegefachhelferausbildung. Blendowski empfahl den ausländischen Absolventen aber ihr Deutsch zu verbessern, sich fachlich weiterzubilden und bei Bedarf die ISE-Arbeitsvermittlung in Anspruch zu nehmen.

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