Milchtag im Freilandmuseum

Bild:(c) Thomas Max Müller, pixelio.de  -  Nabburg. Am 28 Mai lädt das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath – Perschen ab 14 Uhr zum ersten Veranstaltungstag zum Jahresmotto „Von der Not zum Überfluss – Landwirtschaft früher und heute“ ein. An diesem Tag dreht sich alles um das Thema Milch.

Zusammen mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schwandorf und Cham, der Firma Bayernland, der Micherzeugergemeinschaft Schwarzenfeld, und dem Bayerischen Bauernverband freut sich das Oberpfälzer Freilandmuseum auf viele Aktionen rund um das Thema Milch. So werden an diesem Tag die moderne und historische Stallhaltung anschaulich im Kolbeckhof gezeigt und vorgeführt.

Auch an Melkmodellen kann man einen Eindruck davon gewinnen, wie anstrengend und schweißtreibend die Milchproduktion früher war. Rund um den Denkenbauernhof können die Besucher  zum einen erfahren, wie man früher im Fass ausgebuttert hat, zum anderen stehen eine Auswahl moderner Milcherzeugnisse zum Verkauf.

Warum gab es vor 200 Jahren noch keine Milcherzeugnisse, wie zum Beispiel Fruchtzwerge? Solche Fragen könnte man sich stellen, wenn man beginnt, über die Geschichte der Milch nachzudenken.  Es hat gar nicht so viel Milch zur Verfügung gestanden wie heute, denn die Kühe ziehen  mit der Milch, wie die Menschenmütter, auch erstmal ihre Kinder  groß.

Doch schon vor 12.000 Jahren kamen die Menschen auf  die Idee, dieses wertvolle Nahrungsmittel für sich zu nutzen. Dafür musste man die Kühe mit gutem Futter versorgen, man musste mit der Hand melken und die Milch wurde schnell sauer. Schon die Ägypter, Griechen und Römer kamen auf pfiffige Ideen, um die Milch haltbar zu machen... aber erst im 19. Jahrhundert kam man darauf, die Milch zu „pasteurisieren“, das heißt durch Erhitzung haltbar zu machen. Große Molkereien entstanden, um den wachsenden Bedarf zu befriedigen.

Im 20. Jahrhundert begann man mit  geschmacksoptimierten Produkten wie Fruchtjogurt, Kräuterquark und eben den berühmten Fruchtzwergen den Bedarf zu steigern und heute fragen sich viele Menschen , ob nicht zu viel Milch produziert wird.

Über vielerlei von der die Mutterkuhhaltung bis hin zu gesunden und schmackhaften Milchprodukten können sich Besucher am Milchtag informieren und natürlich auch probieren!

Eine Sonderführung: "Milchproduktionen früher und heute" mit Paula Sirkorski beginnt um 14 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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