Tatort Internet – Ein neuer Fall

Amberg. Es wird ein Mehrgenerationenurlaub, jedoch etwas teurerer als anfänglich veranschlagt. Für die gemeinsame Auszeit leitete der 81-jährige Senior alles in die Wege. Über einen renommierten Reiseveranstalter wurde alles abgewickelt. 

Bei der zugestellten Buchungsbestätigung stellte er jedoch fest, dass der Name des Enkels fehlerhaft war. Eigeninitiativ wollte der Rentner diesen Fehler direkt bei der Fluggesellschaft beheben und wählte eine Servicenummer, die er aus dem Internet recherchierte hat. Eine Dame versprach ihm, gegen eine geringe Gebühr, zu helfen. 

Gutgläubig gab der Mann seine Kreditkartedaten in eine zuvor runtergeladene App ein. Im Nachgang stellte er mehrere Abbuchungen auf seinem Konto fest, die er so nicht tätigte. Auch sollte er Codes freischalten, die ihm postalisch zugesandt wurden. Hierfür erhielt er sogar nochmals einen Anruf der unbekannten Dame. Misstrauisch kam er ihren Wunsch nicht nach. 

Weiterer Ärger stand ins Haus, da mit seinen Daten mehrere Konten für Kryptowährungen eröffnet wurden. Letztendlich hat der Mann einen finanziellen Schaden von ungefähr 700 Euro erlitten, den er hoffentlich im anstehenden Urlaub etwas vergessen kann. 

Die Namensberichtigung des Enkels wurde durch die unbekannte Callcenter-Assistentin natürlich nicht behoben.

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